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Gendermedizin Teil 3 – Psychische, emotionale und körperliche Auswirkungen von Migration und Flucht

31 Mai|14:00 - 17:30

3 Frauen und 2 Männerportraits Gendermedizin

Podiumsdiskussion Teil 3 der Reihe Gendermedizin

Psychische, emotionale und körperliche Auswirkungen von Migration
und Flucht

Datum Samstag. 31. Mai 2025
Uhrzeit 14.00 – 17.30 Uhr
Ort Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b, München
Grußworte: Dr. Corina Toledo, frau-kunst-politik e.V., Bernhard Seidenath, MdL CSU, Vorsitzender des Landtags-Ausschusses Gesundheit und Pflege, Karl Straub, MdL, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung,
Referentinnen: Daniela Enescu, Mathilda Legitimus-Schleicher, Frau Prof. Dr. Nicole Schmidt
Referent: Prof. Dr. Zekeriya Aktürk
Leitung und Moderation: Dr. Corina Toledo, Prof. Dr. med. Antonius Schneider
In dieser Podiumsdiskussion wollen wir uns einem wichtigen, aber oft übersehenen Thema widmen: den psychischen und körperlichen Auswirkungen von Migration und Flucht auf Mädchen und Frauen. In unserer globalisierten Welt sind Migration und Flucht allgegenwärtige Phänomene. Während in der Politik oder Ökonomie oft die politischen und sozialen Aspekte dieser Entwicklungen diskutiert werden, bleiben die individuellen Auswirkungen auf die Betroffenen häufig unsichtbar.
Das wollen wir mit dieser Podiumsdiskussion ändern. Wir möchten uns einigen wichtigen Aspekten dieser Entwicklung widmen: den psychischen und körperlichen Folgen von Migration und Flucht für Mädchen und Frauen. Unsere Fachreferentinnen werden uns helfen zu verstehen, welche spezifischen Herausforderungen insbesondere Mädchen und Frauen mit migrantischen Wurzeln und/oder Fluchtgeschichte meistern müssen und welche Faktoren dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Wir laden Sie ein, im Anschluss an die Vorträge mit uns zu diskutieren und zu reflektieren
In der Veranstaltungsreihe „Gendermedizin“ sind folgende Veranstaltungen geplant:
Teil 1: Musica Medicina – Traumatherapie mittels klassischer Musik
Am Samstag, den 05. April 2025, 17.00 bis 20.30 Uhr
Teil 2: Frauenherzen schlagen höher – Warum wir frauenspezifische Medizin brauchen
Am Donnerstag, den 22. Mai 2025, 18.30 bis 21.30 Uhr
Teil 3: Psychische, emotionale und körperliche Auswirkungen von Migration und Flucht
Am Samstag, den 31. Mai 2025, 14.00 bis 17.30 Uhr

Mitwirkende

Mathilda Legitimus-Schleicher
Mathilda Legitimus-Schleicher lebt seit September 1979 in Deutschland. Sie ist Gemeindedolmetscherin, Sozialarbeiterin, Lebenscoach und Gesundheitsmediatorin (MiMi-Projekt). Sie entstammt einer von der Sklaverei des 16./17. Jahrhunderts geprägten Familie aus den französischen Antillen-Inseln Martinique & Guadeloupe (Karibik), die sich stets für die Besserung der Lebensqualität und Besserung der Bildung und Lebensbedingungen innerhalb der in Europa immigrierten Bevölkerung einbringt.
Karl Straub, MdL, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung
„Mir als Integrationsbeauftragtem der Bayerischen Staatsregierung ist die Gesundheit von Mädchen und Frauen ein großes Anliegen. Nur wer sich psychisch und körperlich in einem guten Zustand befindet, kann aktiv und selbstbestimmt am sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen.
Ich danke Frau Dr. Toledo und dem Team von frau-kunst-politik e.V. sehr dafür, dass sie versuchen, die Situation dieser durch Migration und Flucht in vielerlei Hinsicht besonders belasteten Gruppe zu verbessern.“
Karl Straub, MdL
Porträt Bernhard Seidenath
Bernhard Seidenath, MdL CSU
Geschlechterspezifische und gendersensible Medizin ist gegenwärtig noch immer eine Randerscheinung im deutschen Gesundheitswesen. Um die Versorgungsqualität und Versorgungseffizienz von Frauen und Männern zu verbessern, ist es geboten, biologische und sozial-kulturelle Unterschiede in der Medizin ausreichend zu berücksichtigen. Das gilt im Besonderen auch für Kinder – der Trend in der Medizin geht zum Glück immer mehr in Richtung individualisierte Versorgung, wenngleich sich Forschung und Lehre schließlich hauptsächlich auf die männliche Physiologie und Pathologie stützen müssen. Dem Verein frau-kunst-politik e.V. bin ich dankbar, dass er sich dieses Themas in einer eigenen Veranstaltungsreihe annimmt und dabei insbesondere auch auf die psychische Gesundheit eingeht – ein ebenso häufig unterschätztes Feld, bei dem wir in den letzten Jahren gleichfalls große Anstrengungen unternommen haben, um es auf Augenhöhe mit der somatischen Gesundheit zu hieven. Da passt es sehr gut, dass sich das Bayerische Gesundheitsministerium in diesem Jahr besonders mit dem Thema Frauengesundheit auseinandersetzt.
Margarete-Hochleitner
Daniela Enescu
Daniela Enescu wurde 1979 in Bukarest/Rumänien geboren. Seit 1984 lebt sie in Deutschland. Im Rahmen der Weiterbildung zur systemischen Einzel-, Paar- und Familientherapeutin schrieb Daniela Enescu eine Facharbeit über den Zusammenhang von Migration und psychische Gesundheit. Heute arbeitet sie als Coach im Bereich “Hilfen in Arbeit, Leben und Organisation”. Dana ist ledig und hat keine Kinder.
(Foto: Michael Schmid)
Margarete-Hochleitner
Prof. Dr. Nicole Schmidt, Professorin für Gesundheitswissenschaften, Katholische Stiftungshochschule München
Frau Prof. Dr. Nicole Schmidt ist seit 2019 Professorin für Gesundheitswissenschaften an der Katholischen Stiftungshochschule München. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind der Gesundheitszugang für vulnerable Bevölkerungsgruppen und soziale Ungleichheit. Zur Zeit laufen unter ihrer Ägide Forschungs- und Arbeitsprojekte im Bereich Mutter-Kind-Gesundheit, Female Genitale Mutilation/Cutting (FGM/C) und mHealth u.a. in Deutschland, Schweiz und Kamerun.
Prof. Dr. Zekeriya Aktürk
Prof. Dr. Zekeriya Aktürk war Professor für Allgemeinmedizin in der Türkei und wurde unter Erdogan in der Säuberungsbewegung inhaftiert und hat schreckliche Dinge erlebt. Über ein Forschungsprojekt bei Prof. Dr. A. Schneider konnte er unter abenteuerlichen Bedingungen ausreisen. Er hat heute eine eigene Praxis in Augsburg, ist in Sicherheit und optimal integriert.
Leitung/ Moderation: Prof. Dr. med. Antonius Schneider
Prof. Dr. med. Antonius Schneider ist seit 2009 Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung am Klinikum rechts der Isar (TU München), dem ersten hausärztlichen Lehrstuhl in Bayern. Ein wesentlicher Forschungsschwerpunkt sind Strategien zur Verbesserung der diagnostischen Methoden in der Hausarztpraxis und bei der Erkennung von depressiven Erkrankungen. „Patient Empowerment“ und „Health Literacy“ stellen einen weiteren Schwerpunkt dar. In diese Forschungsaktivitäten sind auch Themen der Versorgungsforschung eingebunden, wie z. B. die Bedeutung der hausärztlichen Koordination für eine bessere Versorgungssteuerung.
Leitung/ Moderation: Dr. Corina Toledo, Vorstandsvorsitzende frau-kunst-politik e.V.
Dr. Corina Toledo wurde in Chile geboren und begann dort das Studiums der Physik und Mathematik. Mit 22 Jahren wanderte sie nach Venezuela aus, wo sie acht Jahre lebte und arbeitete. Corina Toledo studierte in München Politikwissenschaft und promovierte in Augsburg. Schon als Schülerin engagierte sich die überzeugte Aktivistin für ein Leben in Frieden und Würde. In München war sie im Vorstand des Vereins „Mütter gegen Atomkraft“ und in diversen anderen Organisationen tätig.
Dr. Corina Toledo hat den Verein „OneBillionRising“ München mitgegründet und später den Verein „frau-kunst-politik“, dessen 1. Vorstandsvorsitzende sie heute ist. Ihr konstantes Engagement zielt auf die Verwirklichung der Gleichheit und Geschlechtergerechtigkeit für Mädchen und Frauen, insbesondere für Migrantinnen.

Details

Datum:
31 Mai
Zeit:
14:00 - 17:30
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

frau-kunst-politik.de
E-Mail
Anmeldung@frau-kunst-politik.de
Veranstalter-Website anzeigen

Veranstaltungsort

Seidlvilla
Nikolaiplatz 1B
München,

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