Frauen haben es trotz der Errungenschaften der letzten Jahre nicht immer leicht, wenn es um gesellschaftliche Anerkennung geht. Insbesondere Frauen mit Migrationshintergrund, mit ausländisch klingendem Familiennamen oder mit Merkmalen, Aussehen oder Einstellungen, die nicht in das gesellschaftlich vorgegebene Setting passen, sind mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert.
Ein zentrales Anliegen, für das sich der Verein frau-kunst-politik e.V. seit Jahren einsetzt, ist der Kampf gegen die Unsichtbarkeit: Obwohl Einwanderung in Deutschland eine lange Tradition hat, erfahren auch hochbegabte, hochgebildete Frauen mit ausländischen Wurzeln oft nicht die Anerkennung, die sie eigentlich verdienen – selbst wenn sie Koryphäen auf ihrem Gebiet sind. Dennoch ist es nicht wenigen Frauen mit ausländischen Wurzeln gelungen, einen sehr wichtigen Beitrag in der deutschen Gesellschaft zu leisten und sich sogar in männerdominierten Branchen zu bewähren – Ansporn und Vorbild für andere Frauen und Mädchen!
Im Kampf gegen Intersektionalität und fehlende Anerkennung startet der Verein die Kampagne #weiblichevorbilder, die herausragenden interkulturellen Frauen aus dem öffentlichen Leben in Deutschland einem breiten Publikum in Form eines narrativen Interviews vorstellt.
Die ca. 20-minütigen Gespräche beginnen im Frühjahr 2025: am 15. März mit Ioanna Zacharaki, Bürgermeisterin von Solingen, am 15. Mai mit Gülseren Demirel, MdL. am 15. Juli mit Edite Domingues und am 15. September mit Romina Tobar.
Nach der Live-Übertragung via Youtube werden die Gespräche auch auf der Website von frau-kunst-politik e.V. abrufbar sein. Dieser audiovisuelle Bereich wird von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Vereins, Dr. Johanna Mamali Panagiotou, betreut, die seit 1999 umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt hat.